Golf und Natur! Es gibt wieder Honig und……Verwandtschaft im Caddyhaus

Unsere Bienen haben wieder tolle Arbeit geleistet. Ab sofort können unsere Mitglieder und Gäste wieder den clubeigenen Honig (500g-Gläser) von höchster Qualität und Reinheit im Clubsekretariat für nur 8 € erwerben (Der Preis aus dem letzten Jahr konnte trotz gestiegener Produktionskosten gehalten werden). Ein kleiner Exkurs zum Prozess der Honigproduktion:
„Nur das Sammeln von Nektar oder Honigtau reicht nicht aus. Es folgen noch einige weitere Schritte, bis süßer, goldener Honig entsteht. Die Biene saugt den Nektar oder Honigtau mit dem Rüssel auf. Über die Speiseröhre gelangt der süße Saft in den Honigmagen der Biene. Kehrt die Biene heim in ihren Bienenstock, liefert sie den Blaseninhalt an die Stockbienen ab, die wiederum den Inhalt weitergeben. Jedes Mal wird dabei der zuckerhaltige Saft aufgesaugt und wieder abgegeben. Dabei reichert sich der Nektar mit Enzymen, Eiweißen, Säuren und anderen Stoffen der Bienen an. Die Bienen müssen außerdem den Nektar verdicken, da er einen noch viel zu hohen Wasseranteil hat.
Sobald der Wassergehalt bei 30 – 40% liegt, wird der verdickte Nektar in leere Wabenzellen verbreitet. Um den Wassergehalt weiter zu sinken Fächeln die Bienen mit Ihren Flügeln gegen die Wabenzellen. Da die Zellen nicht ganz gefüllt werden, wird eine möglichst große Verdunstungsfläche geschaffen. Die Verdunstung wird dann durch Fächeln der Flügel beschleunigt. Bei dem gesamten Prozess sinkt der Wassergehalt von 70 – 75% auf 20% oder weniger. Nun ist der Honig fertig. Die Bienen tragen den Honig nun in Lagerzellen über dem Brutnest und überziehen ihn mit einem luftundurchlässigen Wachsdeckel. Dieser Vorgang wird von Imkern als “Verdeckeln” bezeichnet“ (www.honing-und-bienen.de).
Aber auch für uns als Menschen sind die Bienen wichtige „Partner“. Zusätzlich tun Sie unserem Golfplatz bezüglich Natur und Umwelt mehr als gut.
„Gäbe es keine Bienen mehr auf der Welt, hätte dies einen enormen Einfluss auf die Biodiversität der Pflanzen. Nicht nur auf die farbige Blütenpracht in Stadt und Land müssten wir verzichten: Insekten, Vögel und andere Tiere, die auf Pflanzen als Nahrungsquelle angewiesen sind, würden verhungern. Außerdem können Ernteausfälle zu Vitaminmangel bei Mensch und Tier führen, sodass wir anfälliger für Krankheiten werden. Bienen sind ein wichtiger Bestandteil unseres sensiblen Ökosystems“ (www.stadtbienen.de).
Kurzum gäbe es keine Bienen, gäbe es keinen Menschen und es könnte niemand diesen wunderbaren Golfplatz spielen. Wir, der GC Starnberg, sind uns dieser sozialen Verantwortung bewusst und sind Förderer unseres Lebensraumes.
An dieser Stelle bedankt sich der Golf-Club Starnberg herzlich bei der Imkerin Beatrice Schirmer aus Perchting für die Unterstützung!
Bienenverwandtschaft in der Caddyhalle…
Momentan haben wir ein Hornissennest in unserer Caddyhalle. Herr Maierhofer, Hornissenbeauftragter der Region Starnberg, besuchte uns und überprüfte unser Hornissennest. Hornissen gelten als aggressiv und lebensgefährlich für Mensch und Tier – zu Unrecht, sagt Uwe Zinke, Vorsitzender des Naturschutzbundes (Nabu) Deutschland in Göttingen: „Die Annahme, dass die Hornisse ein gefährliches Tier ist, stammt aus dem Reich der Fabeln.“
Hornissen sind grundsätzlich nicht aggressiv und fliehen wenn sie gestört werden. Allerdings reagieren sie empfindlich wenn man ihrem Nest zu nahe kommt. Hält man einen Abstand von ca. 3 m ein und verhält sich ruhig, gibt es keine Probleme. Sie stechen nur, wenn sie gequetscht werden und der Stich ist für den Menschen nicht gefährlicher als der von einer Biene oder Wespe. Zwar haben Hornissen einen größeren Stachel als Wespen und Bienen, aber ihr Gift ist deshalb für Menschen nicht gefährlicher. Es ist seiner Zusammensetzung nach sogar weniger giftig als das der Bienen und Wespen. Zudem gelangt bei einem Bienenstich wesentlich mehr Gift in den Körper als beim Stich einer Hornisse. Ein Hornissenstich ist dagegen aber deutlich schmerzhafter als ein Wespen- oder Bienenstich. Das liegt zum einen an der Größe des Stachels, und zum anderen an dem im Hornissengift enthaltenen Neurotransmitter Acetylcholin, der für die starken Schmerzen verantwortlich ist.
Hornissen und sämtliche Wildbienenarten wie die Hummel gehören gemäß Bundesnaturschutzgesetz in Verbindung mit der Verordnung zum Schutz wildlebender Tier- und Pflanzenarten (Bundesartenschutzverordnung) zu den besonders geschützten Arten. Es ist verboten, sie zu fangen, zu verletzen oder zu töten oder ihre Nester der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören. Verstöße dagegen können als Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße oder in bestimmten Fällen als Straftat geahndet werden.
Hornissen ernähren ihre Brut mit fast allen überwindbaren Insekten (z. B. Fliegen, Wespen, Bienen, Heuschrecken, Käfern, Libellen, Raupen, Spinnen, etc.). Dabei kann ein Hornissenvolk pro Tag bis zu 0,5 kg Insekten erbeuten. Erwachsene Tiere ernähren sich von Baum- und Pflanzensäften. Wegen des gebietsweise starken Bestandsrückgangs, wurden Hornissen zur besonders geschützten Art erklärt.
Haben Sie also keine Angst vor diesen nützlichen Insekten. Halten Sie min. 2 meter Abstand und erfreuen Sie sich an diesem Naturspektakel. In ein paar Wochen sind die Hornissen wieder „ausgezogen“.